Credit Linked Notes (CLNs) sind strukturierte Finanzprodukte, bei denen du als Anleger Kreditrisiken von Dritten übernimmst, um dafür eine höhere Rendite zu erhalten.
- CLNs sind im Grunde Anleihen, bei denen die Rückzahlung des Kapitals und die Zinszahlungen vom Ausfall eines oder mehrerer Referenzschuldner abhängen (z. B. Unternehmen oder Staaten).
- Du kaufst ein CLN und erhältst regelmäßige Zinszahlungen.
- Fällt der Referenzschuldner aus (z. B. Firmenpleite, Zahlungsausfall), kann dein eingesetztes Kapital ganz oder teilweise verloren gehen.
- Das heißt: Du übernimmst das Kreditrisiko gegen eine höhere Verzinsung.
- Du investierst in das CLN (z. B. 10.000 €).
- Während der Laufzeit erhältst du regelmäßige Zinszahlungen (Coupon), meist deutlich höher als bei normalen Anleihen.
- Am Ende der Laufzeit bekommst du dein Kapital zurück, sofern kein Kreditereignis eintritt.
- Wenn ein Kreditereignis (z. B. Ausfall des Referenzschuldners) eintritt, kann das CLN wertlos oder nur teilweise zurückgezahlt werden.
Vorteile:
- Höhere Zinsen als bei vergleichbaren sicheren Anleihen.
- Möglichkeit, gezielt Kreditrisiken zu steuern.
- Gut geeignet für Anleger, die an die Kreditwürdigkeit der Referenzschuldner glauben.
Risiken:
- Kreditrisiko: Total- oder Teilausfall möglich.
- Emittentenrisiko des CLN-Herausgebers.
- Komplexität des Produkts und mögliche Nachverhandlungen bei Ausfällen.
- Meist geringe Handelbarkeit (Liquiditätsrisiko).
- Referenzschuldner: Unternehmen XYZ
- Laufzeit: 5 Jahre
- Coupon: 7 % p.a. (höher als normale Anleihen)
- Kreditereignis: Zahlungsausfall von XYZ
Wenn XYZ zahlungsunfähig wird, dann:
- verlierst du mindestens einen Teil deines eingesetzten Kapitals,
- erhältst du keine weiteren Zinsen.
Für erfahrene Anleger, die:
- bereit sind, Kreditrisiken einzugehen,
- dafür eine höhere Rendite suchen,
- und die Funktionsweise und Risiken von strukturierten Produkten verstehen.