Die Geschäftsentwicklung im ersten Quartal (Januar bis März) war zwar nicht überragend, lag jedoch im Rahmen der Erwartungen. Bayer fuhr in den ersten drei Monaten einen Umsatz in Höhe von 13,74 Milliarden Euro ein, was in etwa auf Vorjahresniveau lag. Das EBITDA vor Sondereinflüssen verringerte sich um 7,4 Prozent auf 4,09 Milliarden Euro. Das Konzernergebnis sank um 35 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro, was jedoch in erster Linie auf höhere Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten zurückzuführen war. Trotz des Rückgangs hielt Bayer an seiner Jahresprognose fest. Finanzvorstand Wolfgang Nickl zeigte sich zuversichtlich, aktuelle Zollbelastungen kompensieren zu können. Besonders die Pharmasparte könne sich im oberen Bereich der Erwartungen bewegen. Die rechtlichen Risiken bezifferte Bayer auf 1,5 Milliarden Euro.
Die Bayer-Aktie fundamental zu bewerten ist weiterhin schwierig. Allerdings zeigt das Momentum derzeit klar nach oben. Die Bayer-Aktie ist erst in der vergangenen Woche nachhaltig über das März-Hoch bei 25,47 Euro geklettert, womit sich zumindest das kurzfristige Chartbild etwas ausgeprägter aufgehellt hat. Auch den kurzzeitigen Ausreisser auf 26,94 Euro vom 13. Mai konnte die Aktie inzwischen überqueren – bei 27,88 Euro erreichte sie gestern ein neues Jahreshoch. Auf der Oberseite wäre zunächst noch Platz bis zum Oktober-Hoch bei 31,03 Euro. Es liegt aktuell zwar eine überkaufte Marktphase vor, doch spricht das Momentum durchaus für weitere Anstiege. Unterstützt wird dies durch den aktuell bei 24,17 Euro verlaufenden 38-Tage-Durchschnitt, der vor wenigen Tagen den aktuell bei 23,37 Euro verlaufenden 200-Tage-Durchschnitt von unten nach oben gekreuzt hat.