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Starker Jahresauftakt: E.ON mit neuem 12-Jahres-Hoch

Energieunternehmen liegen am deutschen Aktienmarkt derzeit voll im Trend. Mit Siemens Energy und E.ON sind im deutschen Leitindex DAX zwei Energieunternehmen seit Monaten stark gefragt – die Aktien mit Zuwächsen von 46 respektive 33 Prozent seit Jahresanfang entsprechend weit vorne auf der Gewinnerliste. Dass der guter Lauf bei E.ON noch nicht zu Ende sein muss, zeigten jüngst die Zahlen zum ersten Quartal, die am Markt gut ankamen.

Die Papiere des Energieversorgers E.ON sind seit Anfang des Jahres stark gefragt und erreichten jüngst bei 15,79 Euro ein 12-Jahres-Hoch. Zuletzt kam es zwar zu leichten Gewinnmitnahmen, doch konnten dies gestern gestoppt werden. Deutschlands grösster Stromversorger und -netzbetreiber legte seine Zahlen für das erste Quartal des neuen Geschäftsjahres vor, die sich durchaus sehen lassen konnten.

Der Essener Konzern steigerte seinen Umsatz im ersten Jahresviertel gegenüber dem Vorjahr um 11 Prozent auf 25,22 Milliarden Euro. Wichtiger sind bei einem Versorger jedoch die Gewinnzahlen, und hier konnte E.ON noch mehr überzeugen. Der bereinigte operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes EBITDA) stieg zum Jahresstart im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 18 Prozent auf 3,23 Milliarden Euro. Der bereinigte Konzernüberschuss lag mit 1,27 Milliarden Euro sogar um 22 Prozent über dem Vorjahreswert.

Analysten zeigten sich im Anschluss zufrieden mit den Zahlen. Viele hätten das kältere Wetter zu Jahresbeginn unterschätzt, von dem E.ON durch den erhöhten Energiebedarf laut Finanzchefin Nadia Jakobi spürbar profitierte. An den Jahresziele hielt E.ON jedoch fest und erwartet für 2025 weiterhin einen operativen Gewinn von 9,6 bis 9,8 Milliarden Euro sowie einen bereinigten Überschuss zwischen 2,85 und 3,05 Milliarden Euro. Zudem will der Konzern in diesem Jahr 8,6 Milliarden Euro in den Ausbau des Stromnetzes, insbesondere in die Modernisierung und Digitalisierung der Infrastruktur sowie in neue Netzanschlüsse investieren. Im ersten Quartal investierte der Konzern rund 1,5 Milliarden Euro in seine Energiesysteme, was jedoch rund 13 Prozent mehr waren als im Vorjahr.

EON_chart
Stand: 15.05.2025

Noch kräftigere Gewinnsprünge lassen die derzeitigen Rahmenbedingungen kaum zu. E.ON ist, wie auch andere Netzbetreiber, an die von der Bundesnetzagentur vorgegebenen Zinssätze gebunden, wenn sie Netzkosten in Rechnung stellen. Ein Grossteil des operativen Gewinns generiert E.ON über Netzentgelte von Nutzern, also Haushalten, Gewerbe und Industrie. Nach Angaben von E.ON sind über drei Viertel des operativen Ergebnisses vom Regulator abhängig. Die von der Bundesnetzagentur vorgegebenen Zinssätze sind aber noch bis 2028 festgeschrieben, was noch eine gewisse Zeit für Planungssicherheit sorgt.

Die E.ON-Aktie kratzte heute im frühen Handel bereits wieder an der 15-Euro-Marke. Die nächste wichtige Hürde wartet am jüngsten Jahreshoch bei 15,79 Euro, das zugleich ein 12-Jahres-Hoch markiert. Kann das Hoch überquert werden, würde sich zunächst weiteres Kurspotenzial bis zum Zwischenhoch vom September 20212 bei 19,74 Euro eröffnen. Auf der Unterseite könnte der aktuell bei 14,57 Euro verlaufende 38-Tage-Durchschnitt für Halt sorgen, wo am Mittwoch in etwa auch das Tagestief lag. Weitere Unterstützungen würden am September-Tief bei 13,82 Euro, am April-Tief bei 12,84 Euro und am aktuell bei 12,67 Euro verlaufenden 200-Tage-Durchschnitt auftauchen.

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